Mohammed Schemsed-din Hafis

(Übersetzung: Joseph von Hammer-Purgstall)


Aus: Mokataat

VIII. (8)

Trauter, der die Zeiten kennt,
Komm' zu meines Herren Ohren;
In dem heimlichen Gemach,
Wo der Ostwind nimmer hinkommt.
Bringe vor die frohsten Scherze,
Ihn zum Lachen zu bewegen.
Durch ein feines Anecdötchen,
Das dem Herzen wohl gefalle.
Und hernach sollst auf der Stelle
Seine Gnaden du befragen.
Ob ich meinen Lohn verdiene. 1
 

1 Hafis, dem der Wesir Kawammeddin eine Schule erbaut hatte, fraget hier bei demselben um seine Besoldung an.


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