Mohammed Schemsed-din Hafis

(Übersetzung: Joseph von Hammer-Purgstall)


Aus: Mokataat

XVIII. (18)

Keines weiteren Lobes bedarf fürwahr dies Gedicht nicht,
Denn durch eigenen Glanz leuchtet es hell vor der Welt.

Lob und Preis sey geweiht dem schaffenden Pinsel des Meisters,
Welcher der Braut des Worts edele Schönheit verlieh'n.

Niemals hat die Vernunft ein schöneres Muster gefunden,
Weder sah die Natur jemals ein holderes Bild.

Diese Verse sind Zauber, sie sind ein göttliches Wunder,
Worte von höherem Geist, einst Gabrielen gesandt.

Keinem gelangs je ähnliche Lieder zu dichten, und singen,
Auch hat keiner je ähnliche Perlen gebohrt.


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