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Demeter Dudumi
(um 1856)
Wie Strom und Meer in seinen Wogen
Das ew'ge Bild des Himmels weist,
So hat verliebt mein Herz und Geist
Dein Bildniß in sich eingesogen!
(S.9)
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Gar steil ist oft der
Pfad zur Liebe,
Man müht sich da nach Blumen heiß;
Auch ich fand erst nach langem Wandern
Dich - als der Liebe "Edelweiß!"
(S. 35)
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Ich trank nur Einmal wunderbar
Aus einem Rosenkelch der Liebe,
Und schlürfte wonnige Seligkeit
Aus ihrem duft'gen Blüthentriebe.
Dein Antlitz war der Rosenkelch,
Daraus ich Schönheit getrunken -
Kein Zecher war noch seliger
In süße Träume versunken!
(S. 160)
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Aus: Immortellen der
Liebe
von Demeter Dudumi
Zweite Auflage Pesth Verlag von H. Geibel 1854
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