Liebesbotschaften für den Geliebten

Bilder und Gedichte

 


Albert Moore (1841-1893)
Myrtle (Ausschnitt)


 

 

Hermann von Gilm
(1812-1864)


Kinderglaube


Schlingt dein Arm sich um den meinen,
Drück' ich deine Hand so lind,
Dann, Geliebte, will mir's scheinen
Ich sei wiederum ein Kind.

Und ich könne wieder beten,
Meiner stolzen Freiheit satt,
Könne keine Blume treten
Weil sie eine Seele hat.

Und die Kette sei zerrissen,
Die an Raum und Zeit mich band,
Und dein Auge sei mein Wissen
Und dein Herz mein Vaterland.



 

zurück weiter
Übersicht

Gedicht aus:
Ausgewählte Dichtungen von Hermann von Gilm
Herausgegeben von Rudolf Heinrich Greinz
Leipzig Reclam jun. 1894
(S. 134)
 

 

 

 


zurück zur Startseite