Abdallah Ben Mohammed
(gest. 912)


Wehe des Rehes, des augengeschminkten


Wehe des Rehes, des augengeschminkten,
Welches den Wangen ausziehet die Scham,

Wangen und Ros' ist gemischt mit dem Lichte,
Das mit Gewürz aus dem Osten uns kam;

Ruthe der Weide, die, wenn sie gebogen,
Blicke den Augen der Huri's entnahm;

Liebe, die reinste, nur will ich ihr weih'n,
Lang wie die Nächte an Tage sich reih'n.

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Herzblut der Sehnsucht, was thut dir so weh?
Sclave der Lieb', was erniedriget dich?

Bote des Auges, wie bist du so schnell!
Was sie mir will, zu verständigen mich;

Gehet so heimlich im Kreis der Gesellschaft,
Und es weiss keiner um mich und um dich.

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