Julie von Hausmann (1826-1901) - Liebesgedichte

Julie von Hausmann

 

Julie von Hausmann
(1826-1901)



Inhaltsverzeichnis der Gedichte:

 


"Ich hab dich lieb."

Ich hab' dich lieb, Ich, aller Kön'ge König,
Der alle Dinge trägt mit Seinem Wort,
Der HErr, der Macht hat über Tod und Leben,
Dem Erd' und Himmel dienen fort und fort,
Dem nichts zu groß und schwer und nichts zu ferne,
Der Alles lenkt und fügt, dein GOtt und Hort,
Der dir allein gibt Leben, Kraft und Ruh', -
Ich hab' dich lieb! - Und dennoch zagest du?

Ich hab' dich lieb, - nicht nur in vor'gen Tagen,
Als Ich an deiner Statt ging ins Gericht,
(Jes. 53,8)
Nicht künftig erst, wenn du, befreit von Sünden,
Wirst stehn verklärt vor Meinem Angesicht;
Nein, heute, jetzt, in jedem Augenblicke,
Du magst es selig fühlen oder nicht -
Hier Meine Hand darauf, Ich sag's dir zu:
Ich hab' dich lieb! - Und dennoch zweifelst du?

Ich hab' dich lieb! - O freue dich mit Zittern!
Wer bist du, daß der HErr der Herrlichkeit,
Daß sich der Ew'ge mit dem Wurm, dem Staube
Verbindet und verlobt in Ewigkeit?
Du, Sünder, sollst an Meinem Herzen ruhen,
Hier sollst du's schmecken, auch im tiefen Leid,
Wie wohl, wie wohl ich Meinen Kindern tu';
Ich hab' dich lieb! - Und dennoch trauerst du?

Ich hab' dich lieb - und hab' aus lauter Güte
Zu Mir gezogen dich von je und je,
Und Liebe, nichts als namenlose Liebe
Trieb Mich für dich ins bitt're Todesweh;
Nun bist du Mein, und Meine größte Freude
Ist, wenn Ich froh im Licht dich wandeln seh' -
O trau' doch Meiner Liebe Alles zu!
Ich hab' dich lieb! - Und dennoch weinest du?

Ich hab' dich lieb! Drum muß Ich Leid dir senden,
Der Kreuzesweg nur führet himmelan;
Das weißt du wohl und dennoch kannst du fragen,
Warum Ich oftmals dir so weh getan!
So fragst du nur, weil Meine weite Liebe
Dein armes, enges Herz nicht fassen kann;
O halte fest an diese Worte dich:
Ich hab' dich lieb! - Doch du - wie liebst du Mich?
(S. 30-31)
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Geh' zu Ihm
Mel.: Ich singe dir mit Herz und Mund

Wem Liebe fehlt, der geh' zu Dem,
Der Liebe geben kann,
Klopf an des reichsten HErren Tür'
Als armer Bettler an.

O Herz! mit einem kleinen Maß
Begnüg' dich nicht so bald;
Was bringt die Erde dem hervor,
Wenn hart sie ist und kalt? -

Die Liebe ist der Sonnenschein,
Der uns den Frühling bringt,
Der auch ein totes, kaltes Herz
Erweichet und bezwingt.

Es ist ja lauter Flittergold,
Was nicht die Liebe tut:
So bitte denn bei Tag und Nacht
Um dieses höchste Gut!
(S. 40-41)
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Das höchste Glück
Mel.: Ich singe Dir mit Herz und Mund

Wohlauf, mein Herz, und sing' aufs Neu'
Von Deinem höchsten Glück, -
Und ists auch nur das alte Lied,
Heut' halt' es nicht zurück!

Ach Erd' und Himmel rings umher,
Stimmt alle mit mir ein!
Das Glück, das ich besingen will,
Das ist die Lieb' allein;

Die Lieb', in Ewigkeit gelobt,
Die Liebe meines HErrn,
Die Liebe, meines Lebens Quell
Und meiner Nächte Stern;

Die Liebe, die in Todesnot
Sich hingab für die Welt -
Und die durch ihre Seelenpein
Die Seele mir erhält;

Die Liebe, die mich reich erquickt,
Die mich gerecht gemacht,
Die meinen Fuß nicht gleiten läßt
Und Frieden mir gebracht.

Die Lieb', in der bei Sturm und Pein
Das Herz fein sicher ruht, -
Von allem, was sie geben kann,
Ist sie das höchste Gut.

Sie ist der feste Felsenrand,
Auf den ich bau' und trau';
Sie ist der helle Morgenstern,
Nach dem ich sehnend schau'.

Die Liebe, die mich hat erlöst
Und mir so wohl getan,
Von dieser Liebe sing' ich froh,
So lang' ich singen kann.
(S. 65-66)
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JEsus mein Alles!

JEsu, mein treuster Freund,
Mein GOtt und HErr!
Bin ich mit Dir vereint,
Was brauch ich mehr?
Du bist das höchste Gut,
Mein Himmel Du;
Aus Deiner Gnadenflut
Strömt Kraft und Ruh'.

Tritt mir nur niemals fern,
O Du mein Heil!
Alles entbehr' ich gern,
Bist Du mein Teil.
Eins bleibt ja mein Gewinn,
Mein Trost und Ruhm:
Daß ich, o JEsu, bin
Dein Eigentum.
(S. 71)
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Seine Liebe, meiner Liebe Quell

Mit schwacher Lieb' umfaß ich Dich,
Und doch möcht' diese Liebe ich
Um keine andre geben;
Wie schwach sie sei, sie ist allein
Mein Freudenquell, mein Sternenschein
Im dunkeln, öden Leben.

Doch, liebster HEiland, hätt'st Du nicht
Mich erst erwärmt mit Deinem Licht,
Ich hätt' Dich nie geliebet;
Dein Lieben ist der Sonne gleich,
Ist wie das Meer so voll und reich
Und ewig ungetrübet.

Die Tröpflein kommen aus dem Meer,
Das Sternlein kann von oben her
Allein sein Licht bekommen,
So hat auch, HErr, die Liebe mein
Von Deiner süßen Lieb' allein
Ursprung und Kraft genommen.
(S. 96)
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Was wär' ich ohne Dich!
Mel.: Befiehl du deine Wege

Wenn ich Dein Wort nicht hätte,
O mein HErr JEsu Christ!
Wenn ich daraus nicht wüßte,
Daß Du barmherzig bist,
Wenn ich darauf nicht gründen
Dürft' alle Hoffnung mein, -
Ich müßte wohl verzagen
Bei so viel Angst und Pein.

Wenn ich Dein Kreuz nicht hätte,
An dem Du bis zum Tod
So stark uns hast geliebet
In aller uns'rer Not,
An dem Du mich erkaufet
Mit blut'gem Lösegeld, -
Wie wär' es um mein Leben
Und Sterben dann bestellt!

Wenn ich Dich Selbst nicht hätte,
Dich, meinen GOtt und HErrn,
Du Tröster und Erbarmer,
Du heller Morgenstern: -
Verloren und versunken
Wär' ich in Nacht und Tod; -
Doch nun bist Du mein Leben,
Mein Licht, mein Heil, mein GOtt!
(S. 100-101)
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Zu Dir!

Weiß nicht, was ich noch wünschen könnte,
Wenn mich nur Alles zieht zu Dir!
Auf Blumen- und auf Dornenwegen,
Nur näher, näher, HErr, zu Dir!
Wenn Du mein Herz mit Lieb' erquickest,
So laß mich fliegen auf zu Dir,
Wenn ich, mühselig und beladen,
Kaum gehen kann, trag mich zu Dir!
Mein Glaubensauge wende sehnend
Sich allerorten, HErr, zu Dir,
Wenn schweigt der Mund, die Augen brechen,
Laß meine Seufzer gehn zu Dir!
Und wenn sich Leib und Seele trennet,
Dann zieh auf ewig mich zu Dir!
(S. 102)
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Wenn ich nur Dich habe!
Mel.: Weil ich JEsu Schäflein bin
oder:
Sei getreu bis in den Tod

Das soll meine Freude sein,
Dein zu bleiben, Dein allein,
Dich zu preisen, zu erheben,
Völlig Dir mich zu ergeben,
Fest zu trauen allezeit
Deiner Gnad', in Lust und Leid.

Führst Du dunkle Wege mich,
Wie Du willst, so will auch ich;
Soll durch Schmerzen ich auf Erden
Für den Himmel reifer werden -
Soll das Zeitliche vergehn,
Daß das Ew'ge kann bestehn -

Willst Du, daß, zu meinem Heil,
Einsam wandern sei mein Teil -
Soll ich auch das Liebste meiden -
HErr, befiehl, ich trag's mit Freuden,
Wenn nur, bis mein Auge bricht,
Du mir bleibst mein Trost, mein Licht!
(S. 120)
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Weß ist das Bild und die Ueberschrift?

HErr, präge Du Dein Bildnis
Mir tief in meinen Sinn,
Dann kann ich dankend rühmen,
Daß ich gebildet bin.

Und Deinen heil'gen Namen
Schreib' an die Stirne mir,
Mein ganzes Wesen zeige,
Daß ich gehöre Dir.
(S. 121)
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"Die Liebe höret nimmer auf."
1. Kor. 13,8 - Joh. 15,1
Mel.: Jesu, du bist unaussprechlich

Herz, wenn du willst lieben,
So wie JEsus liebt,
Frage nicht, ob man dir gleiche
Liebe wiedergibt.

Wie die Sonne ihre Strahlen
Über alles gießt,
Nicht nur da, wo Blatt und Blüte
Ihr zum Danke sprießt:

So umschließ' auch du mit Liebe
Alles, was dir naht,
Schmück' mit dem, was dir gegeben
Jedem seinen Pfad.

Ob der Lohn für deine Liebe
Auch nur Kälte sei,
Dennoch lieb' du ohne Schranken
Innig, fest und treu.

Freu' dich, wenn sich And're sonnen
In der Liebe Glück,
Bitterkeit und Mißgunst trübe
Nimmer deinen Blick.

Ja, mußt du auch liebend stehen
Einsam und verkannt,
Werden alle Freudenstrahlen
Andern zugewandt, -

Dennoch! - denk an JEsu Liebe,
Treue und Geduld!
Denk' an Deines Herzens Kälte,
Deine Liebesschuld!

Kannst du wohl die Male zählen,
Wo du Sein vergaß't?
Wo du Seine Treu' mit Untreu'
Ihm erwidert hast?

O, wo wärst du, wenn Sein Lieben
Deiner Liebe glich',
Und im Maß, als du erkaltest,
Sie auch von dir wich'?

Sein Herz ist die heil'ge Quelle
Aller Liebeskraft;
Was du aus dir selber schöpfest,
Schwindet schattenhaft.

Eil' Ihm zu, der unermüdlich
Dir vergibt und gibt:
Daß du göttlich lieben lernest,
Wie dein HEiland liebt.
(S. 128-129)
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Die eine Sprache
Mel.: Jesu Gnadensonne

Eine Sprache kenn' ich, die in aller Welt
Viele tausend Seelen eng zusammen hält.
Ob in hoher Rede diese Sprach' erklingt,
Ob im schwächsten Laute sie zum Herzen dringt;

Ob sich, die sie reden, nur im Blick verstehn, -
Fühlen gleich doch alle eines Geistes Wehn;
Halten, auch geschieden, fest die Brudenhand,
Bleiben aller Orten stamm und sinnverwandt.

Fragst du, welche Sprache also mächtig ist,
Daß sie eng, wie keine, Herz und Herz umschließt?
Seele, such' und frage nicht in weiter Fern',
Nur die Liebe suche zu dem einen HErrn.

Diese Liebe bindet, wie kein and'res Band;
Diese Lieb' erkennet, was kein Mensch erkannt.
O nur nicht nach Farben frage - und Gestalt,
Beug' dich vor der einen Liebe Allgewalt.

Bald in neuen Zungen lernst du reden auch,
Lernst im Bruderherzen spüren GOttes Hauch.
O, wann kommt die Stunde, wo nur eines gilt,
Einzig des geliebten einen Meisters Bild!

Wo die Sprachen alle müssen untergehn,
Weil in einer Sprache alle sich verstehn,
Und in einem großen, heil'gen Lieb'sverband
Ziehen nach dem einen lichten Vaterland!
(S. 137)
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"Die Liebe suchet nicht das Ihre."
1. Kor. 13,5
Mel.: Nun danket all' und bringet Ehr

Führt GOtt dir eine Seele zu,
Die nach Ihm sehnend blickt,
O nimm sie auf und bleib' ihr treu
Im Lieben unverrückt.

Und wie sich GOttes Gnadenquell
Stets über dich ergießt,
So gib des Herzens bestes Teil
Dem, der dir seins erschließt.

Wo ihr in einem Sehnen euch,
In einem Durst erkennt,
Da laßt die Schranke fallen hin,
Die sonst wohl Menschen trennt!

Ein wunderbar Geheimnis ist
Die Lieb' in GOtt geweiht,
Sie wirket still, sie waltet frei
Hoch über Raum und Zeit.

Je mehr sie gibt, je reicher wird
Sie selbst an Wärm' und Glück,
Und, wie von GOtt sie kommt, so führt
Sie auch zu GOtt zurück.

Und wie sie immer tiefer dringt
In GOttes Herz hinein,
So leuchtet immer weiter auch
Ihr heller, warmer Schein.

Ja, selig ist, wer solche Lieb'
In GOtt sein eigen nennt! -
Doch ach! wie ist so arm und leer
Ein Herz, das sie nicht kennt!
(S. 140-141)
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Der Herr ist mein Licht
Micha 7,8
Mel.: Ach, bleib mit deiner Gnade

Ist auch verhüllt die Sonne,
So ist sie dennoch da;
Verbirgt sich auch die Gnade,
So ist sie dennoch nah'.

Wenn dir aus GOttes Auge
Kein Strahl ins Herz mehr fällt,
Glaub nur, daß Er dich dennoch
Erleuchtet, führt und hält.

Vertraue, glaub und hoffe,
Auch in der tiefsten Nacht,
Und währt es noch so lange -
Es kommt der Sonne Pracht.

Bald wirst du fröhlich singen:
Mein HEiland ist getreu,
Das Alte ist vergangen,
Er machet Alles neu!
(S. 166)
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"Ja, HErr - aber doch!"
Matth. 15, 27

An Deinem Herzen - nein, ach nein! -
Das ist noch nicht mein Platz!
Laß mich im Lieben, Leiden, Tun
Nur still zu Deinen Füßen ruhn,
Und sende mir ins dunkle Tal
Nur täglich, JEsu, einen Strahl
Von Deinem Angesicht!
(S. 174)
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Nur ER, nur Er!

GOtt aller Stärke! GOtt alles Friedens!
Siehe ich eile betend zu Dir!

Nimmer regieren, tragen und stillen
Kann ich dies schwache, wogende Herz.

Nimm es in Deine heiligen Hände,
Halt' es allmächtig fest in dem Streit.

Kann auch kein Leiden, Not und Entbehrung,
Kann auch kein Tod mich scheiden von Dir -

HErr, so erhalt' auch stark meine Seele,
Daß nicht die Freude sie Dir entreiß';

Daß Deine süßen, köstlichen Gaben
Nie von dem Geber ziehen mein Herz!

Nicht das Erschaff'ne stillet die Seele,
Volles Genüge gibst ja nur Du!

Dein laß mich bleiben, treu in der Liebe,
Still in der Freude, stark in dem Schmerz.

Willst Du mir geben, willst Du mir nehmen -
Segen und Liebe bleibt doch Dein Tun.
(S. 244-245)
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Morgensegen

Mit deinem Licht erleuchte mich,
Durch deinen Geist erneure mich,
In Deiner Gnad' erhalte mich,
Daß Dein ich bleibe ewiglich!
(S. 276)
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Bleib' bei mir!

Laß mich heut den ganzen Tag,
HErr, in deinen Händen bleiben,
All mein Denken, Reden, Tun
Nur in Deiner Gnade treiben,
Aeußerlich im Weltgebraus,
Innerlich bei Dir zu Haus!
(S. 277)
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Frühlingslieder

Der Frühling ist ein Händedruck,
Den GOtt der Erde gibt,
Mit dem Er ihr aufs Neue sagt,
Daß Er sie trägt und liebt.

Der Frühling ist ein Dankgebet,
Das auf zum Himmel steigt,
Worauf der HErr voll Lieb' und Huld
Sich zu der Erde neigt.
(S. 292)
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Vergiß, o Herz, in diesen Frühlingstagen
Nicht, deinem GOtt mit Freuden Dank zu sagen,
Daß Er dir läßt die Blüt' am Wege sprießen,
Daß Farbenglanz und Duft du kannst genießen,
Daß milde Luft dir Wang' und Stirn' umfächelt,
Und Sonnenschein und Himmelsblau dir lächelt,
Daß du dem süßen Vogelsang kannst lauschen,
Der Bienlein Summen und der Quelle Rauschen,
Und daß du kannst durch Wald und Auen gehen
Und fühlen all die Herrlichkeit und sehen;
Daß mit der Lerche du ein Lied kannst singen
Und daß du Flügel hast, dich aufzuschwingen,
Daß auch in dir jetzt ist ein blühend Leben, -
Dank Ihm dafür, der alles dir gegeben!
(S. 292-293)
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Oft faßt mich eine Traurigkeit
In dieser süßen Frühlingszeit,
Bedenk' ich, wie nach wenig Wochen
Die schönsten Blüten sind gebrochen,
Und wie bald alles welkt und schweigt
Und sich erblaßt zum Sterben neigt.

Doch kennet einen Trost mein Herz,
So bald ich blicke himmelwärts: -
Von wo in jedem Jahre wieder
Der Frühling kommt zur Erde nieder,
Da muß er unvergänglich blühn -
Und dahin werd' auch ich einst ziehn!
(S. 293)
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Mel.: Wem Gott will rechte Gunst erweisen

Ja Frühling, schön bist du und lieblich,
Voll Blütenduft und Wonn' und Licht;
Doch gehet weit mir über alles
Ein liebes Menschenangesicht.

Ich grüß euch traut, ihr zarten Blumen,
In welchen sich der Himmel malt;
Doch schöner ist ein Menschenauge,
Aus dem mir Lieb' entgegenstrahlt.

Und mehr als alles, was die Erde
In jedem Frühling lieblich schmückt,
Ich eine Menschenhand doch liebe,
Die sanft und warm die meine drückt.

Froh lausch ich, wie vor meinem Fenster
Im Lindenbaum das Vöglein singt;
Doch eine liebe Menschenstimme
Mir tiefer in die Seele dringt.

Du reicher Frühling, streuest Gaben
Mit vollen Händen allerwärts,
Doch voller ist und segensreicher
Ein liebes frommes Menschenherz;

Ein Herz, in welches JEsu Liebe
Und GOttes Friede sich ergießt,
Ein Herz, an dem sich's wohl läßt ruhen,
Weil es den Himmel in sich schließt.

Ich kenne nichts, das bitt'rer klinget,
Als wie das kleine Wort: "allein!"
Und süßer ist mir nichts zu sagen,
Als: "du bist mein und ich bin dein!"
(S. 293-294)
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Gedichte aus: Blumen aus Gottes Garten
Lieder und Gedichte von Julie von Hausmann
Verfasserin von "So nimm denn meine Hände".
Herborn 1902


Biographie:

http://de.wikipedia.org/wiki/Julie_von_Hausmann

 

 


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