Johann Nepomuk Ritter von Kalchberg (1765-1827)

Die Macht der Liebe

Überall wohin mein Auge blicket,
Herrschet Liebe, find' ich ihre Spur;
Jedem Strauch und Blümchen auf der Flur
Hat sie tief ihr Siegel eingedrücket.

Sie erfüllt, durchglüht, verjüngt und schmücket
Alles Lebende in der Natur;
Erd' und Himmel, jede Kreatur,
Leben nur durch sie, von ihr beglücket.

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Literaturangaben:

Gedicht entnommen aus:
Franz Schubert
Die Texte seiner einstimmig komponierten Lieder und ihre Dichter
Vollständig gesammelt und kritisch herausgegeben
von Maximilian und Lilly Schochow
Georg Olms Verlag Hildesheim New York 1974