Eduard Kauffer (1824-1874) - Liebesgedichte

 



Eduard Kauffer
(1824-1874)


Inhaltsverzeichnis der Gedichte:
 

 



Blauäugelein

Du bist im Strahlenkleide
Die Sonne lieb und mild,
Du bist auf grüner Haide
Ein schön Madonnenbild.
Der lichte Schein des Goldes
Erglänzt in deinem Haar ...
Blauäugelein, du holdes,
O schütz mich immerdar!

Ich sinke vor dir nieder
Voll sehnender Begier
Und jedes meiner Lieder
Ist ein Gebet zu dir,
Ein Flehen nur, ein scheues,
Um Rettung aus Gefahr ...
Blauäugelein, du treues,
O schütz mich immerdar!

O diese Augen, beide
So mild, so fromm, so gut,
Darüber das Geschmeide
Der zarten Wimper ruht,
Sie sind voll lieben Scheines
Das schönste Sternenpaar -
Blauäugelein, du reines,
O schütz mich immerdar!
(S. 5-6)
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Ich möchte sein -

Ich möchte sein der Abendwind,
Der sich auf deinen Locken wiegt;
Ich möchte sein die Locke, die
Zur Wange stumm sich niederbiegt.

Ich möchte sein die Schlummerzeit,
Die auf dein müdes Auge fällt;
Ich möchte sein in dunkler Nacht
Der Traum, der dich umfangen hält.

Ich möchte sein an deiner Brust
Die Rose, die gebrochen stirbt
Und sterbend noch um einen Blick,
Von dir um einen Blick nur wirbt.
(S. 7-8)
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Ständchen

Die Nacht ist aufgestiegen,
Stillträumend liegt die Welt
Und tausend Sterne fliegen
Empor am Himmelszelt.

Es rauschen Tann' und Eichen
Wie Kläng' aus alter Mär'
Und auf dem Kreuzweg schleichen
Gespenster hin und her.

Wie Kobold und Gespenster
Am monderhellten Hain,
Irr' ich um deine Fenster
In ruheloser Pein.

Ein leiser Ton der Zitter,
Ein leiserer Gesang
Sagt, daß dein treuer Ritter
Sucht süßen Minnedank.

Schließ auf, schließ auf das Pförtchen
Und sei so spröde nicht -
Ein einzig trautes Wörtchen
Der Spielmann mit dir spricht.

Schließ auf, du liebe Kleine,
Und fürchte dich nicht vor mir:
So gut, wie ich es meine,
Meint's niemand mehr mit dir!
(S. 11-12)
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An dieser Rose wird er mich erkennen -

Was ist's, daß ich ihn nicht vergessen kann,
Daß willenlos erwachend die Gedanken
Nur um den einen, nur um diesen Mann
In träumerischer Seligkeit sich ranken?
Wenn er mir naht, wie laut schlägt meine Brust,
Und meine Wangen, wie sie glühn und brennen!
Die Seele jubelt auf in Himmelslust ...
An dieser Rose wird er mich erkennen!

Ich war ein Kind. Ein Friede hold und mild
Lag wie ein junger Lenz in meinem Herzen
Und täglich vor dem Muttergottesbild
Vergaß ich betend meine kleinen Schmerzen.
Jetzt ist es anders. Glücklich kann ich nie
Und wiederum nicht unbeglückt mich nennen,
Ich bete noch; doch fragt mich nimmer, wie? ...
An dieser Rose wird er mich erkennen.

Er sprach: Wirst heute du ein Röslein roth
Am Busen tragen, soll es mich bedeuten,
Daß auch die Lieb' in deinem Herzen loht
Und du die Meine bist für alle Zeiten.
Die Blume trag' ich an verschwiegner Brust
Und was die Lippen sagen nicht und nennen,
Das Alles nennt und sagt sie unbewußt ...
An dieser Rose wird er mich erkennen.
(S. 13-14)
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Lied und Blüthe

Der Wind am weißen Blüthenbaum
Reißt von der Schwester Seite
Die Blüthe, die geboren kaum,
Und trägt sie hinaus in die Weite.

Und geht der Geist durch mein Gemüth,
Da flattert mit Kosen und Scherzen
Das Lied, das eben erst aufgeblüht,
Das jüngste Lied aus dem Herzen.

Die Blüthe fliegt und schwebt um dich,
Darf sehen dich und begrüßen -
Das Lied, o Herrin, lagert sich
Demüthig zu deinen Füßen.
(S. 15-16)
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Mich treibt es von deinen Lippen -

Mich treibt es von deinen Lippen
In die weite, die wirbelnde Welt,
In das Meer, wo an trotzigen Klippen
Die brandende Woge zerschellt.

Ich habe mich satt getrunken
An deinem blühenden Mund ...
Von der Küsse sprühenden Funken
Wird nimmer das Herz mir gesund.

Leb wohl! Trüb' nicht durch Zähren
Der Augen ruhigen See ...
Leb wohl und laß mich gewähren,
Frag' nicht, warum ich geh!

Hat lüstern in den Blüthen
Des Ufers der Sturm gewühlt,
Dann zwingt er, das Meer zu wüthen,
Daß es schäumend die Stirn ihm kühlt.
(S. 31-32)
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Ich saß mit ihr am Wiesengrund -

Ich saß mit ihr am Wiesengrund
Dort unter der blühenden Linde,
Ich küßte Wange, Stirn und Mund
Dem lieblichen, lachenden Kinde.

Auf Blumen schwamm die Welle der Nacht
Mit leisem Flüstern und Rauschen ...
Wir tauschten Wort um Wort so sacht,
Als könnte die Nacht uns belauschen.

Die Nacht ist verschwiegen, sie plaudert nicht aus
Drum kos'ten so selig wir Beide,
Bis die erste Lerche zum Wolkenhaus
Sich erhob von der schlummernden Haide.

Und als ich zum Abschied sie umschlang
Am Wiesengrund unter der Linde,
Wie wurde so roth, so roth die Wang'
Dem lieblichen, lachenden Kinde!
(S. 35-36)
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Verlorenes Glück

"Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß ich so traurig bin,
Ein Märchen aus alten Zeiten,
Das geht mir nicht aus dem Sinn."

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß wieder mich erfaßt
Der Traum von lächelnden Bräuten,
Die lang im Tode verblaßt;
Von Rosen und Violen,
Von Küssen so heiß und wild,
Die schwelgend ich gestohlen
Dem lieblichsten Frauenbild.

Es bersten die alten Grüfte,
Draus steigt sie im weißen Talar
Und die buhlenden Frühlingslüfte,
Sie spielen mit ihrem Haar.
Und Schauer auf Schauer gehen
Durch meine Seele hin
Und kaum kann ich verstehen,
Daß ich so traurig bin.

Denn was im vollen Genießen
Die Woge des Geistes umschlang,
Das muß verbunden fließen
Mit ihr zum Untergang.
Es toben die Wellen und gleiten
Zum Meere mit donnerndem Lauf ...
Ein Märchen aus alten Zeiten
Wiegt still sich als Blume darauf.

Mein Leben ist eine Welle,
Die selbst den Lauf sich verkürzt,
Indem sie mit Sturmesschnelle
Zum endlichen Ziele stürzt.
Wild wogt sie durch Blumen und Dornen
In frei beschlossener Bahn
Und die Leidenschaften spornen
Die keuchende rastlos an.

Doch wie ich hinein auch jage
In den sonnigen, wonnigen Tag,
Rasch sprengt die heimliche Klage
Auf schäumendem Rosse mir nach.
Die Gräber speien die Todten,
Ich schreite darüber hin
Und daß sie mir zürnend drohten,
Das geht mir nicht aus dem Sinn.

Der Abend beginnt zu dunkeln
Und mit ewigem Liebesschein
Die goldenen Sterne funkeln
In meine Thränen hinein.
Ich weiß, was es soll bedeuten
Daß ich so traurig bin:
Ein Märchen aus alten Zeiten,
Das geht mir nicht aus dem Sinn!
(S. 42-44)
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Die Zeit vertauschte den alten Lauf -
An . . .

Die Zeit vertauschte den alten Lauf,
Die Knospen schwollen und sprangen,
Maiblümchen schlugen die Augen auf,
Eh' noch der Winter vergangen.

Von grünen Locken wallt der Hain,
Von Blüthendolden der Flieder,
Und die Nachtigallen schmettern darein
Wehmüthige Brautfestlieder.

Du mitten im Lenz, entführt und entrafft
Des Jahrhunderts lodernden Flammen ...
In der Brust die brennende Leidenschaft
Faltet die Flügel zusammen.

Ein Kind, ein liebliches, neigt sich zu dir
Mit weiblich schüchternem Bangen ...
O bleib an den flehenden Lippen ihr,
An den durstigen Lippen ihr hangen!

Umschlinge die liebe, die holde Gestalt
Und vergiß bei Scherzen und Lieben
Das Leid, das dir noch winterkalt
Im Herzen übrig geblieben!

Dann steigen die alten Zeiten herauf
Und du jubelst mit glühenden Wangen:
Maiblümchen schlugen die Augen auf,
Eh' noch der Winter vergangen.
(S. 50-51)
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Dein Aug' was will es sagen? -

Dein Aug' was will es sagen? -
In seinem Heilgenschein
Dringt wie mit tausend Fragen
Auf meine Brust es ein.

Das ist ein Streiten, Streben,
Getheilt in Lust und Leid,
Ein Zürnen und Vergeben
In ew'gem Wechselstreit.

Dein Aug' was will es sagen?
Der Blick so mild und weich,
Will er mich liebend tragen
Hinauf in's Himmelreich?

Will er ein Glück mir spenden,
Das jeden Wunsch umfängt
Und ohne je zu enden
Uns Seel' in Seele drängt?

Ich steh vor dir, ich schaue
Durchloht vom Altarwein
Der Liebe dir in's blaue
Madonnenaug' hinein.

In wildem Aufruhr schlagen
Fühl' ich das Herz in mir -
Dein Aug' was will es sagen?
Was sagt das meine dir?
(S. 67-68)
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Geliebte, laß uns nicht verzagen -

Geliebte, laß uns nicht verzagen,
Wenn auch des Unglücks finstrer Geist,
Vom Sturm der Zeit heraufgetragen,
Verderbensdrohend uns umkreist;
Wenn treulos von der Hoffnung Baume
Ein Blatt auch nach dem andern fällt,
Kein Morgenroth mit goldnem Saume
Den dunklen Himmel uns erhellt!

Geliebte, laß uns nicht verzagen!
Es geht ja durch die Sorgen all'
Vom Jubelruf aus schönren Tagen
Ein lauter langer Wiederhall.
Frohlockend mitten durch die jungen
Noch ungewohnten Schmerzen zieht
Der seligen Erinnerungen
Mit jedem Jahre süßres Lied.

Geliebte, laß uns nicht verzagen!
Reich mir die Hand, du junges Blut!
Wir wollen uns durch's Leben schlagen
Mit frischem Sinn und kühnem Muth.
Vereint in Treue, festverbunden,
Ich kämpfend, mich erquickend du,
So grüßen wir die künft'gen Stunden
Und lächeln ihnen hoffend zu!
(S. 69-70)
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Die Nacht, die leuchtende Frühlingsnacht -

Die Nacht, die leuchtende Frühlingsnacht,
Hängt träumend über der Haide ...
Der Mond wirft über die Blüthen sacht
Ein Netz von goldener Seide.

Das Veilchen duftet, die Nachtigall singt
Ihr Lied von Lieb' und Harme
Und um die erschrockenen Bäume schlingt
Der Wind die kosenden Arme.

Die Nacht, die leuchtende Frühlingsnacht,
Hängt träumend über der Haide ...
Wir küssen, von Rosen überdacht,
Die sehn uns mit heimlichem Neide.

Die Rose liebt, weil sie lieben muß;
Wir aber lieben mit Wissen,
Und tauschen in Freiheit Kuß um Kuß
Auf der Blumen schwellenden Kissen.

Die Lippe brennt, das Auge lacht
Durch Thränen vor seligem Leide
Und die Nacht, die leuchtende Frühlingsnacht,
Hängt träumend über der Haide.
(S. 71-72)
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Im Kruge kehr' ich spät noch ein -

Im Kruge kehr' ich spät noch ein ...
O Schenkwirth, wie schön ist dein Töchterlein!
Wie schön und so schön, wie wenige sind,
Ist sie, die züchtige,
Schmetterlingsflüchtige,
Ist klein Marie, dein goldenes Kind!

Schenk ein, du alter Trinkgesell!
Die Sorg' ist trübe, der Wein ist hell,
Und nahen die Sorgen, giebt frohen Muth
Stets das belebende,
Himmelan hebende,
In Flammen geborene Traubenblut.

Der Schenkwirt brachte den vollen Pokal,
Wir zechten beim flimmernden Kerzenstrahl
Und über die Schultern in meinen Wein
Schauten zwei nächtige,
Wundersam prächtige,
Sehnsüchtig verlockende Aeugelein.

Und als es kam um Mitternacht,
Hat der alte Schenkwirth trunken gelacht,
Und als er auf den Boden sank,
Liebend die blühende,
Durstig erglühende,
Holdsel'ge Jungfrau mein Arm umschlang.

Aus dem Kruge geh' ich im Morgenschein ...
O Schenkwirth, wie schön ist dein Töchterlein!
Wie schön und so schön, wie so wenige sind,
Ist sie, die zagende,
Stumm mich verklagende,
Ist klein Marie, dein goldenes Kind!
(S. 77-79)
_____



Und immer mehr!

Ich nahm von ihren Rosen drei -
Meint ihr, daß sie gezürnt mir sehr?
O nein! Sie lachte nur dabei
Und gab mir mehr und immer mehr.

Statt Rosen nahm ich Küsse dann,
Und sie - sie brauchte Gegenwehr?
O nein! Sie schalt wol: böser Mann!
Doch gab mir mehr und immer mehr.
(S. 96)
_____



Du lehnst an meine Brust dein Haupt -

Du lehnst an meine Brust dein Haupt
Mit wunderlieblichem Zagen,
Die Thränen rinnen von der Wang',
Die stummen, perlenden Klagen.

Die Thränen künden alles mir,
Was deine Lippen verschwiegen,
Die Bitten, die zum Himmel dir
Aus wundem Herzen gestiegen;

Die Furcht, der deine Brust erliegt,
Die Sorgen, die dich umschlossen,
Die Nächte, die traurig und endlos lang
Dir ohne Schlummer verflossen.

Laß ab, du liebes krankes Kind,
Laß ab von Grämen und Bangen!
Erhebt doch auch die Blume sich,
Die erst ihr Köpfchen gehangen.

Laß ab und reiche mir die Hand,
Daß wir treueinig verbunden
Die Zeit, die selig uns entschwand,
Erneu'n in seligen Stunden!
(S. 103-104)
_____



Schlaftrunken küßt der Sonnenstrahl -

Schlaftrunken küßt der Sonnenstrahl
Den Thau von Blättern und Ranken -
Treuliebchen, dir den ersten Gruß,
Am Morgen die ersten Gedanken!

Die Seele nimmt zu dir den Flug
In unaufhaltsamer Eile,
Daß deiner Augen Madonnenblick
Die letzten Wunden ihr heile.

Und mahnt die Glocke, daß sich das Herz
Zur Andacht gläubig wende,
O zweifle nicht, daß mir sogleich
Im Gebet sich schließen die Hände.

Den frommen Brauch hab' ich bewahrt
Getreu bis zu dieser Stunde,
Und wenn ich bete, bet' ich zu dir
Mit überströmendem Munde.
(S. 107-108)
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Du schmollst und ziehst zurück die kleine Hand -

Du schmollst und ziehst zurück die kleine Hand,
Die eben noch die meine fest umschlungen,
Die Lippe, die so heiß im Kuß gebrannt,
Verwehrt die alten süßen Huldigungen.

Von trüben Fluten wogt der Zaubersee
Des Auges, drin ich oft den Gram versenkte,
Wenn es ein Engelslächeln meinem Weh
Und, fehlt' ich etwa, mir Verzeihung schenkte.

Vergieb auch heute, hab' ich dich verletzt,
Mit allzukühnen Worten dich verwundet!
Ich fleh' bei dieser Thräne, die mich netzt,
Bei diesem Blick, der meine Reu' bekundet.

Ich büße gern, ich kenne meine Pflicht,
Befiehl und ich will froh das Schwerste tragen:
Nur dies, mein Kind, dies Eine fodre nicht,
Daß ich dich meiden soll und dir entsagen.
(S. 111-112)
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Ein Leben war uns aufgegangen -

Ein Leben war uns aufgegangen
Wie eine Mondnacht still und klar;
Und doch in ihrem Auge hangen
Sah ich ein zitternd Thränenpaar.

Zum Himmel starrte sie erschrocken,
Indeß die Thräne niederfloß
Und schlangengleich die Nacht der Locken
Um ihre Schulter sich ergoß.

Und als ich weinen sie gesehen
Und ihre Wange sah so blaß,
Da war es auch um mich geschehen
Und mir auch ward das Auge naß.

Wie in der stillen Lenznacht traurig
Ein Flüstern durch den Blüthenschnee,
So durch die Seele kalt und schaurig,
Ging mir ein namenloses Weh.

Warum wir weinten? Fragt die Rose,
Die an das Blatt sich innig schmiegt
Und ihre keuschen Lippen lose
Nach einer jungen Schwester biegt.

Warum wir weinten? Fragt die Holde
Verschämte Braut im Morgenstrahl,
Wenn aus des Haargeflechtes Golde
Der Bräutigam die Myrthe stahl.
(S. 124-125)
_____



Beglückt mich nur ein treuer Blick von dir -

Manch schöne Hoffnung hat die Zeit zertrümmert,
Erfüllt ward selten eine Bitte mir,
Und doch seh' ich in's Leben unbekümmert,
Beglückt mich nur ein treuer Blick von dir.

Verzagt die Seele bei des Unglücks Schlägen,
Und nagt die Sorge, nagt der Harm an ihr,
Doch werden sich die Schmerzen alle legen,
Beglückt mich nur ein treuer Blick von dir.

Wenn du verlangst, will ohne Murren scheiden,
Von Allem ich, was lieb und theuer mir,
Die Jugendfreunde , selbst die Lieder meiden,
Beglückt mich nur ein treuer Blick von dir.

Und schwebt heran auf eisigem Gefieder
Die dunkle Stunde, die mich ruft von hier:
Ich steige freudig zu den Todten nieder,
Beglückt mich nur ein treuer Blick von dir.
(S. 149-150)
_____


Aus: Gedichte von Eduard Kauffer
Leipzig Theodor Thomas 1850

 

Biographie:

Eduard Kauffer
Geboren 8. 01. 1824 in Wehrsdorf / Oberlausitz,
gestorben 13. 04. 1874 in Neuschönefeld bei Leipzig.
Theologie Studium in Leipzig, Mitarbeiter am Herlossohns "Komet" und Öttingers "Charivari", lebte in Nürnberg, Dresden, Chemnitz, Leipzig (Redaktion der "Glocke"), zuletzt in Neuschönefeld.
Herausgeber verschiedener Anthologien.
Schriften: Gedichte (1849); Onkel Eulenspiegel. Lehrreiche Geschichten für die Kinderwelt (1851); Der treuesten Frau (Erzählungen und Novellen) (1852); Jesus-Hymnen. Sammlung altkirchlicher lat. Gesänge. Herausgegeben und mit freier deutscher Übertragung begleitet (1854); Am heimischen Herd. Volkstümliche Erzählungen, Novellen und Charakterbilder 2. Bde. (1862); Jean Paul als Dichter und Prediger. Blüten und Perle aus seinen Werken (1867); Jean Paul als Großmeister deutschen Humors (1869); Gottesminne (Gedichte) (1874).
Aus: Deutsches Literatur-Lexikon. Biogr. - bibliographisches Handbuch, begründet von Wilhelm Kosch, Francke Verlag Bern München 1981 (Band 8)


 

 


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