John Henry Mackay (1864-1933) - Liebesgedichte



John Henry Mackay
(1864-1933)


Inhaltsverzeichnis der Gedichte:
 

 




I.
Du meine erste Liebe
Bist meine letzte auch!
Schwinden erst wirst du dem Herzen
Mit des Mundes ersterbendem Hauch . . .

Du meine erste Liebe,
Wie im Herzen des Knaben du hast
Die ersten Keime geschlagen,
So hältst du den Mann nun umfaßt!

Du meine erste Liebe
Bist meine letzte auch!
Ich will sie dir danken! noch danken
Mit des Mundes ersterbenden Hauch . . .
(S. 41)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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II.
Daß du mich liebest - that Dein Auge
Dein strahlendes mir heute kund,
Es hat verrathen, was so fest mir
Verschwiegen stets dein stolzer Mund . . .

Daß du mich liebest - mir das Beben
Der kleinen Hände heut' bewies,
Wenn auch das Wort, das du gesprochen,
Dein Kämpfen nicht erkennen ließ . . .

Daß du mich liebest - hat das Zucken
Um deinen Mund mir offenbart,
Wenn auch der Schmerz, der ihn umschwebte,
Zum kalten Lächeln scheinbar ward . . .

Daß du mich liebest - mir die Thräne,
Die dir in's Auge trat, verrieth,
Als ich von dir für lange Zeiten,
- Vielleicht für immer! - heute schied . . .
(S. 42)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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III.
In der Haideschenke, da traf ich sie,
Und nahm sie in meine Arme,
Daß ich an ihrer braunen Brust
Von dem Tag, dem kalten, erwarme.

Sie küßte mich heiß, und zog mich leis
Auf das Lager von Haidekraut nieder,
Trüb flackerte züngelnd das sterbende Licht,
Und wir küßten uns wieder - und wieder . . .

Und als der Morgen mit fahlem Schein
Die schmutzigen Wände erhellte,
Da fühlten wir Beide, wie unser Herz
Ein Schrei der Verzweiflung durchgellte!

Und ich riß mich los, und floh hinaus,
Grau lag der Morgen und nüchtern,
Ich floh - und floh, wie ein Wild gehetzt,
Von höhnisch-verzerrten Gesichtern . . .
(S. 43)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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IV.
Wehe dem, den deine Augen
Schauten ernst und fragend an,
Herz und Sinn berückend sangen
Sie in ihren Zauberbann.
Wehe dem, auf dem die dunkeln
Einmal, nur einmal geruht -
Wie des Abendsternes Funkeln
Lockt es ihn, die tiefe Fluth
Ihrer Schöne zu ergründen,
Ein Geheimniß glaubt zu finden
Er in ihrer feuchten Gluth.
Immer wieder muß er senden
Seinen Blick dem ihren zu.
Mag er angstvoll ab ihn wenden
Nimmer läßt es ihm mehr Ruh!
Immer wieder sucht mit Sehnen
Bangend er, was in ihm liegt,
Was zur Ferne fragend fliegt,
Sieht er die verhaltenen Thränen
In den Augen glänzen hell! . . .

Hat er dann sich festgesogen
Lacht der Freude klarer Quell
Plötzlich zaubrisch ihm entgegen,
Strahlt den Ueberraschten an,
Und er weiß nicht, daß betrogen
Ihn die Augen, die nun legen
Zwiefach um ihn ihren Bann!
(S. 44)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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V.
Draußen stürmt der Regen
Weht der Wind so kalt,
Schlägt er an die Mauern
Laut es wiederhallt.
Doch im Hause sitzen
Am Kamin wir warm,
Und du ruhst, mein Leben,
Sanft in meinem Arm.

Wie du liebevoll so
An der Brust mir liegst,
Und beim Sturmesbrausen
Fester an dich schmiegst,
Seh' ich, wie der Flamme
Schein dich überfließt,
Ueber Haar und Antlitz
Goldene Strahlen gießt.

Und mit sanften Händen
Streichle ich dein Haar,
Schaue dir in's Auge,
Tief und spiegel-klar:
Und vor meiner Seele
Plötzlich steigt und schwebt,
Mir ein buntes Märchen,
Das sich schnell belebt.

Und so ich erzähle
Leise es dir dann - -
Und du hörst mir staunend
Zu und schaust mich an.
- Auf möchte ich jubeln
Laut aus Herzensgrund.
Und ich küsse, - küsse
Deinen süßen Mund! . . .
(S. 45-46)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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VI.
Heut fiel ein altes Buch mir in die Hand
Und wie ich sinnend Blatt für Blatt gewandt,
Lag eine Rose zwischen seinen Seiten.
Da sah ich dich an mir vorübergleiten
Die jene Rose in dies Buch einst legte . . .
Mir ward der Moderduft der dürren Blüthe
Zum Duft aus ferner Zeit, und mich umglühte
Der Athem wieder jener Sommernacht
In der von erster Liebe heiß entfacht,
Du jene Rose von der Hecke brachst
Und glückberauscht in meinen Armen lagst.

Und sieh! da glaubte ich, der wahnbethörte,
Daß deine Lieb' noch immer mir gehörte . . .
Doch bald zerrann der Traum, der mitleidlose,
Und in der Hand hielt ich - nicht mehr die Rose,
Nur morschen, toten, zauberbaren Staub!
Auch du warst eine Rose, die zum Raub
Der Zeiten ward - und ich, ich sollte klagen?
Daß ich geweint - ich wag' es kaum zu sagen.
(S. 47)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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VII.
Du sprachst zu mir: "Entsage!" -
Und ich - hab' es gethan!
Ich ging! - stumm, ohne Klage,
In trostlos-bitt'rem Wahn.

Jetzt will es mich durchlichten,
- Jetzt, da gebleicht mein Haar! -
Daß all' unser Verzichten
Nur feiges Unrecht war!
(S. 48)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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VIII.
Dich zu lieben - wär' es Sünde,
Sündigen dann würde ich,
Würde lieben dich, und stünde
Eine Welt auch gegen mich!

Alles würde ich ertragen
Gälte es bei dir zu sein,
Mit dir lächelnd überragen
Allen Zwang und hohlen Schein!
(S. 49)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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IX.
Dürfte meine Lippen pressen
Einmal ich auf deinen Mund,
Allen Schmerz würd' ich vergessen,
Alle Wonne würd' mir kund!

Dürft' in deinen Arm ich sinken
Und geliebt von dir mich sehn,
Würde Seligkeit ich trinken,
Trinken - und dann untergehn!
(S. 50)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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X.
Welch tiefer Schmerz in deinen Zügen!
Dein Auge, welcher Wehmuth voll!
Mahnt es mich nicht, daß ich mich schmiegen
Zu deinen Füßen wieder soll?

- Nein, das ist's nicht! - Es bittet leise,
Ich soll von hinnen wieder gehn,
Nicht stören deines Lebens Gleise!
Warum muß ich den Blick verstehn?!
(S. 51)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XI.
Glühender Augen versengende Strahlen
Haben in's Herz mir verzehrend gebrannt,
Als mich die Schimmer des Mondes, die fahlen,
Fanden bei ihr einst in Fesseln gebannt.
Blitzende Sterne erglänzten hoch oben,
Schwül auf die Glieder sich senkte die Luft,
Auf meine Arme hab' ich sie gehoben,
Trank ihrer Haare berauschenden Duft.
Glühender Liebe heiß-glühende Küsse
Stahl ihrem Mund ich in seliger Nacht,
Liebend da hat mir ihr Auge, das süße,
Hell wie der Morgen entgegengelacht,
Der uns im Osten holdselige Grüße,
Dämmernd sich hebend hat freundlich gebracht.
Duftende Blumen, zum Kranze gewunden,
Setzte ich jauchzend vor Lust ihr auf's Haupt, -
Wie da so selig entschwanden die Stunden!
Selig zu sterben ich habe geglaubt - - -
(S. 52)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XII.
Ja, ich habe dich wiedergesehen! . . .
An einem Morgen im Frühling es war,
Und es glänzte im Strahle der Sonne
Ganz so wie früher dein goldenes Haar!

Ja, ich habe dich wiedergesehen! . . .
Habe wie einst deinen Worten gelauscht,
Und es hat mich, so seltsam bestrickend,
Wieder der Klang deiner Stimme berauscht!

Ja, ich habe dich wiedergesehen! . . .
Habe dir wieder in's Auge geschaut,
Und es hat mir entgegen geleuchtet,
Ganz wie in früheren Zeiten, so traut!

Ja, ich habe dich wiedergesehen! . . .
Halte jetzt fest dich und lasse dich nicht,
Einst, da du fern mir, war's um mich dunkel,
Nun ist es helles, beglückendes Licht!
(S. 53)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XIII.
Ich schaute empor zu dem Marmorgebilde
Der Göttin, der hehren, und meine Hand
Pflückte vom Strauche die Rose, die wilde,
Die um die Stirn dann des Bildes sie wand.

Da kam sie geschritten - mein herrliches Leben,
Wie auf Flügeln des Frühlings der kosende Wind, -
Zürne nicht, Göttin - doch wieder mir geben
Mußt du die Blüthe jetzt für mein Kind!
(S. 54)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XIV.
Wir trafen zusammen auf wildöder Haide,
Herz fand sich zu Herz, Mund fand sich zu Mund,
Und auf der stummen, verlassenen Haide,
Da ward das Glück unsers Lebens uns kund.

Wir trennten uns wieder auf wildöder Haide,
Du gingst gen Westen und ich ging gen Ost -
Stumm lag uns verlassen die wildöde Haide,
Und über sie schauerte eisiger Frost! . . .
(S. 55)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XV.
Deine Wange wird bleich und bleicher,
Deine Stirne an Furchen reicher,
Trüber dein Blick - ich weiß warum!
Schleichend wechseln die Tage; gemeinsam
Wandeln wir hin sie, und dennoch so einsam,
Jeder für sich, verschlossen und stumm!

Zwischen uns schreitet mit ehernen Mienen,
- Schuld aus vergangener Zeit liegt auf ihnen -
Starr und entsetzlich ein blutlos Gespenst.
Magst du die Blicke zur Seite wenden,
Magst du ihm wehren mit bebenden Händen,
Weiß ich doch gut, daß auch du es kennst!

In unsern Herzen den ruhlosen, leeren,
Zuckt nur noch einzig ein heißes Begehren:
Daß uns zu trennen sei endlich vergönnt!
Doch was uns hindert, zusammen zu stehen,
Zwingt uns, dieselben Pfade zu gehen,
Schuld, die nicht Sühnung, nicht Mitleid kennt!

Mache ein Ende! Vernimm meine Klagen!
Ich bin zu schwach, um länger zu tragen,
Was wir begingen in Dunkel und Nacht.
Mache ein Ende! - Willst mich du verderben -
Mir ist es Gnade! - doch soll ich nicht sterben,
Dann stirb' Du selbst, doch zu End' sei's gebracht!
(S. 56)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XVI.
Flechte in deine dunklen Haare
Diesen duftigen Rosenzweig!
Schling' deinen Arm um meinen Nacken,
Küsse mich! - O, wie bin ich reich!

Sieh' mir in's Auge voller Liebe!
Schenk' den Becher voll hellen Wein!
So laß' uns trinken, laß' uns lieben
Bis zu dem fahlen Frührothschein! . . .
(S. 57)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XVII.
Du sprachst zu mir, du würdest wiederkehren . . .
Gewartet hab' bis heute ich geduldig.
Doch jetzt, verzeihe mir, -: ich muß dich stören,
Ich bin es deiner fernern Ruhe schuldig.
Zwar weiß ich wohl, daß du mich längst vergessen,
Doch wenn nun plötzlich zu dir käm' die Kunde:
"Sie ist gestorben!" würde deinem Munde
Sich doch vielleicht ein weher Laut entpressen,
Das Herz dir schmerzen in zu später Reue,
Zur Qual dir werden meine stille Treue . . .
Das soll sie nicht! Ich will dich lieber stören,
Für wenige Stunden jetzt. Nicht sollst du hören,
Daß wild mein Herz in Sehnsucht nach dir schrie,
Bis es verstummt - - nur, daß es dir verzieh! . . .
(S. 58)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XVIII.
Auch du bist in den Staub gesunken,
Du keuscher, heller Stern der Nacht,
Aus dessen stetig-klarer Pracht,
Ich einzig mir noch Muth getrunken!

Hoch über allem Weltgetriebe
Hab ich gesucht nach deinem Schein,
Dort strahltest du, einsam und rein
Und unerreichbar selbst der Liebe.

Wie soll ich jetzt den Weg noch finden,
Da mir erblichen ist dein Strahl?
O diese namenlose Qual!
Wie konntest du, mein Licht, mir schwinden?! - -
(S. 59)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XIX.
Was gabst du, holdes Kind, mir nicht?
Kann ich vergelten je
Dir, daß du wandeltest in Licht
Die Nacht, in Lust mein Weh?

Du gabst zu dir die Liebe mir,
Als du dich mir gesellt,
Mehr noch: denn aus der Lieb' zu dir
Erstand mir die zur Welt.
(S. 60)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XX.
Deiner Seele bebt die meine zu,
Und in deiner Ruhe sucht sie Ruh,
Die bisher sie nirgend - nirgend! fand . . .
Ein Berühren deiner weichen Hand,
Und ich weiß, mein Sehnen ist gestillt!
Nur ein Strahl, der deinem Aug' entquillt,
Und mein Auge kühlt sofort die Thräne.
Doch du gehst vorbei -, wie an der Wand,
Wo ich schmerzdurchbebt und fiebernd lehne,
Dort der Sonnenschatten rastlos steigt.
Du - kommst nicht! . . . Warum mein Fuß nicht weicht?
Und warum mein Blick nicht, abgewandt,
Frieden sucht in Schönheit der Natur?! -
Weil ob meiner Stirn, trübschimmernd nur
Und verschwindend fast, sich blendend wiegt
Noch ein Hoffen, das ich hassen müßte,
Denn ich weiß, daß es mich doch betrügt,
Und dem dennoch, weil mich's einmal küßte,
Ich für ewig nun verbunden bin,
Und das ich nicht lassen will und kann,
Denn mit ihm gäb' ich mein Alles hin -
Alles?! - ja, was nicht schon längst zerrann . . .
(S. 61)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XXI.
Die Lippen haben niemals sich
In sündigem Kuß gefunden,
Und niemals durfte Brust an Brust
Von Angst und Weh gesunden.

Doch unsre Seelen fanden sich
Einstmals in trunkener Stunde,
Sie küßten sich in wildem Rausch
Zu wortlos-ewigem Bunde.

Auch das ist Liebe, schmerzlich-wahr!
Was hilft's, daß ich's verhehle? -:
Ich sog dein ganzes Wesen ein,
Und du - trankst meine Seele!
(S. 62)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XXII.
Laß dem Heimatlosen
Noch ein letztes Glück,
Von des Sommers Rosen
Eine nur zurück!

Der hat leicht ja geben
Wer so reich, wie du -
Gieb dem Rest von Leben
Drum die letzte Ruh!

Zwar dir wird kein Danken
Doch die Schuld gebüßt
Hast du - und dem Kranken
Dann den Tod versüßt.
(S. 63)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XXIII.
Du bebtest wie die Welle,
Wenn sie des Mondes Helle
In dunklen Nächten küßt.
Als ob bei meinem Werben
Dein Glück und meines sterben
In einer Stunde müßt'.

Als hätte dich getroffen
Ein Stoß, so standst betroffen
Bei meinen Worten du.
Ich sah dich jäh erbleichen -
Dann wanken - dann entweichen
Der weiten Ferne zu . . .
(S. 64)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XXIV.
Wie heut' die Dämmerungen sich, die fahlen,
Um meine tagesmüde Stirne stahlen,
Sank mir das Auge zu in leichtem Schlummer.
Da war es mir, als gleite eine Hand
Die Stirne längs, und kühlend zu den Schläfen . . .

Doch ich erwachte jäh! Der Hauch entschwand,
Und mich durchzuckte heiß ein herber Kummer!

- Wenn ich nicht wüßte, daß sich unsre Wege
Im Leben niemals, niemals wieder träfen,
Wär' ich versucht, auf meines Herzens Schläge
Noch einmal, wie in früherer Zeit, zu lauschen,
Und um den Frieden, den mühsam-erworbenen,
Ein zweifelbanges Hoffen einzutauschen. -

- Was weckte so den Wunsch, den halberstorbenen? . .
(S. 65)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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XXV.
Ein zitternd-leises Athemholen,
Ein Wehlaut, unterdrückt, verstohlen
Hob deine Brust in jener Stunde,
Als ich an deinem herben Munde
Zum letzten Male scheidend hing.

Wir schieden! - Denn ein schmerzlich Wissen
Hat auseinander uns gerissen:
Nach all' dem glühenden Entfachen
Das unausbleibliche Verflachen
Ertrügen nimmer - du und ich! - -
(S. 66)

Aus: John Henry Mackay Dichtungen
Neue Ausgabe Zürich und Leipzig Verlag von Karl Henckell & Co (o. J.)

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Die eine . . .

Wie die Fülle der Gesichte
Immer mehr mich noch umengt!
Hab ich noch empor zum Lichte
Mich nicht durchgezwängt?!

Wie sie gaukeln! - Wie sie spielen!
Jedes, jedes will hervor! - -
Ach, ich finde in den vielen
Stimmen eine nicht im Chor:

Jene, welche nicht im Brausen
Ungestümer Leidenschaft
Rief - gleich kalten Windes Sausen -
"Mein! - ich hab dich mir errafft!"

Jene, die mit einem Lächeln,
Wie des Friedens Blick so rein,
Sprach - gleich milder Lüfte Fächeln -
"Ich bin Heut und Morgen dein!"
(S. 82)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Erster Band: Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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Der schönste Tag

Wenn ich aus des Sommers Tagen
Einen denn bezeichnen soll
- Meinem Herzen, seinem Fragen,
Zu entbieten seinen Zoll -

Sei es dieser, den ich nenne:
Heute, heute sprach mir dein
Süßes Lächeln: Tor, erkenne
Meine Liebe - sie ist dein! . . .

Heute, heute fiel der Schleier,
Und, von Zweifeln ungestört,
Darf ich ruhn - es ward der Freier
Um sein Glück endlich erhört.

Nun es Nacht wird, will ich sagen,
Was ich sonst nicht sagen mag:
Seinen Brüdern, schönen Tagen,
Ging er nach, mein schönster Tag . . .
(S. 83)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Erster Band: Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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Frühlingsnacht

Ich träume immer von den hellen Tagen.
Wie kommt es doch? Ist es nicht Nacht? Das Schlagen
Der Nachtigall im Wipfel drüben will
Nicht ruhen. Und ich halte lauschend still.

Ein Heimweh übermannte mich nach dir . . .
Und einer Sehnsucht nach verlorenen Nächten . . .
Und ein Erinnern, immer wach in mir . . .
Und Schmerz und Angst - wer kann mit ihnen rechten?

Was fragt nach meinem Antlitz Ihr, dem blassen?
Die Nachtigall will mich nicht schlafen lassen!
Wie süß sie schlägt! Ich kann es nicht ertragen.
Ich will zu dir - um Alles dir zu sagen!

Wann? - Jetzt! - Wohin? - Ach, ich vergesse immer,
Daß längst in Asche sank des Feuers Schimmer . . .
. . . Die Nachtigall! Die ganze, lange Nacht
Hab ich mit ihr und sie mit mir durchwacht! . . .
(S. 84)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Erster Band: Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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Ruf

Stehst du draußen vor der Türe?
Komm herein, o komm herein!
Daß der Tag dich nicht entführe,
Sei in dieser Nacht noch mein!

Lege Hut und Mantel nieder,
Löse deines Kleides Haft,
Küsse mich, und mein sei wieder
In der alten Leidenschaft! . . .

Eile, eile! Es will tagen -
Eh uns überrascht das Licht . . .
Hörst du meines Herzens Schlagen,
Meiner Sehnsucht Rufen nicht?

Seit endlosen Stunden warte
Ich auf deine Wiederkehr,
Zweifelnd, ob ich hoffend harrte,
Ob du kehrtest nimmermehr . . .

Eile! Glut ist dieses Sehnen,
Die vielleicht noch heute loht,
Während morgen sie in Tränen
Und Vergessen löscht der Tod.

Eile! Wonnen, die entbehrten,
Sind den kalten Sternen gleich:
Ob wir heiß sie auch begehrten,
Nie betraten wir ihr Reich.

Aber Wonnen, die genossenen,
Sind unsterblich: in uns nach
Zittern noch die längst verflossenen -
Komme, was da kommen mag!

Darum eile! - Die verträumten
Zauberst du nicht mehr herauf,
Aber hemme der versäumten
Unabsehbar langen Lauf.

Tritt herein! - Die meinem Willen
Ich erzwang, die irre Ruh,
Mußt mit deinen Küssen stillen,
Deiner Liebe bannen du! . . .
(S. 85-86)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Erster Band: Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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Fahrt

Es legt sich der Wind. Sie stoßen vom Strande.
Sie steuern hinaus, sanft schaukelt ihr Boot.
Weit hinter ihnen verdämmern die Lande,
Weit hinter ihnen Leid, Kummer und Not.

Ein Mann und ein Weib. Und sie schweigen lange.
Stumm liegt das Meer in stolzer Pracht.
Da spricht er: Du bist es, nach der ich verlange!
Sie aber entgegnet: Bald kommt die Nacht . . .

Und wieder trieben sie in die Weite.
Doch als der erste Stern erglomm,
Zog er sie näher an seine Seite
Und flüsterte zitternd: O Glück, nun komm'!

Es kam. Im Taumel der seligsten Stunde,
Geschüttelt von Schauern, durchpulst von Glut,
Als Sieger des Lebens und ohne Wunde
So kehrten sie heim - so empfing sie die Flut.
(S. 87)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Erster Band: Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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Zauber

Wie Alles mächtig in mir flutet,
Der Lebenstrieb - zu dir zu gehn . . .
Ein Wunsch durch meine Sinne glutet:
Ich möchte einmal nur dich sehn!

Und fühle bang: ich mag vertrauen
Auf diese öden Tage nicht,
Denn meine Sehnsucht will ich schauen
Von Angesicht zu Angesicht! . . .

Dein Bildnis - - ach, ich starre sehnend
Auf deiner Züge Zauber hin,
In dieser seltenen Stunde wähnend,
Daß ich mit dir vereinigt bin.

Doch schon zerflattern meine Träume.
Die kranke Sehnsucht packt mich an . . .
Ein Schrei nur irrt durch leere Räume:
Wann löst sich dieses Zaubers Bann?

Vielleicht, wenn meine Jugendtage
In Angst und Not gestorben sind -
Vielleicht, wenn einst mit müdem Schlage
Die Stunde dir vorüberrinnt - -
(S. 93)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Erster Band: Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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. . . straße, Berlin S

Alles erzählt mir von meinem Glücke -
Wie es sich schuf und wie es in Stücke
Ging - Alles erzählt mir davon!
Alles erzählt mir von jenen Tagen,
Wie sie entstanden - doch wie ich tragen
Diese soll, davon erzählt mir kein Ton.

Hundertmal wandere ich durch die Straßen,
Wieder und wieder! - O über die Maaßen
Teurer, geliebter, geheiligter Ort!
Und was bist du? - Nur eine Gasse,
- Seh ich sie nicht, o wie ich sie hasse! -
Drin alles Leben hinsiecht und verdorrt!

Aber dein Fuß hat sie beschritten!
Aber hier hast du gejauchzt und gelitten!
Und wir beide, wir fanden uns hier!
Was unerträglich ist, hier kann ich's tragen -
Alles erzählt hier von jenen Tagen,
Alles von meinem Glücke mir! . . .
(S. 94)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Erster Band: Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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Vorübergang

Ich ging an deinem Haus vorüber
- Die Sehnsucht hemmte meinen Gang -
Und horch! von dort zu mir herüber
Scholl Geigenzittern und Gesang.

Ich schlich mich leise lauschend näher,
Kein Auge wurde mich gewahr,
Und stand - des eigenen Schmerzes Späher -
Bis jeder Ton verklungen war.

Und schöner schien mir dieses Singen
Der Liebe, das die Nacht durchdrang,
Als was ich je dir durfte bringen,
Als je ein Lied, das ich dir sang! . . .

Noch immer schlich der Sang der Geigen,
Der Laut des Liedes um mein Ohr,
Als schon sich in der Ferne Schweigen
Mein Pfad der Einsamkeit verlor . . .
(S. 103)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Erster Band: Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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Morgen! . . .

. . . Und morgen wird die Sonne wieder scheinen,
Und auf dem Wege, den ich gehen werde,
Wird uns, die Seligen, sie wieder einen,
Inmitten dieser sonnenatmenden Erde . . .

Und zu dem Strand, dem weiten, wogenblauen,
Werden wir still und langsam niedersteigen.
Stumm werden wir uns in die Augen schauen,
Und auf uns sinkt des Glückes stummes Schweigen . . .
(S. 104)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Erster Band: Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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So wird es kommen . . .

So wird es kommen, so kommt es gewiß:
Es naht die Nacht und die Finsternis.
Wir stehen Beide am Scheidewege.
Stumm gehen des Herzens schmerzliche Schläge:
"Noch bist du mein! - noch bist du mein! . . ."

Viel will ich noch sagen und kann es nicht.
Ich streichle nur immer dein liebes Gesicht.
Von meinem Nacken löst du die Hände,
Und ich begreife: das ist das Ende! - -
Und rings erblaßt der letzte Schein . . .

Dann küssest du mich zum letztenmal,
Und schreitest zurück in dein Heimatstal.
Ich sehe, wie sich die Schatten breiten
Um deine Gestalt - und jäh entgleiten
Seh ich dich mir - und - bin allein! . . .
(S. 109)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Erster Band: Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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Es ist so still . . .

Es ist so still . . . Nur meiner Lampe Knistern,
Und vor dem Fenster die ruhlose Flut,
Und an den Wänden hin ein seltsam Flüstern,
Und meines Herzens Schlag, der nimmer ruht.

Und dann des Mondes webendes Geflimmer,
Und der Geliebten leiser, zarter Gang
Tönt mir herüber aus dem Nebenzimmer,
Und ihr melodischer, süßer Gesang . . .

Sonst Alles still . . .
(S. 185)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Erster Band: Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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Qual

"Komm' mit, Geliebte! - Allzu mächtig
Treibt uns der Morgen jetzt nach Haus.
Wie siehst du blaß und übernächtig
In diesem fahlen Lichte aus!

Noch schmäler wurden deine Wangen,
Seit sie die Lust verlassen hat,
Und deine Worte eben klangen,
Als seist du selbst des Lärmens satt.

Drum komm': ich will dich in den Wagen
- Er bringt uns heim zu unserm Nest! -
Wie einen müden Vogel tragen . . .
Komm' mit, eh' ganz vorbei das Fest!

Laß uns entfliehen dem Gedränge,
Das bald die Treppen übergießt -
Was ist uns diese fremde Menge,
Die uns wie trüber Schlamm umfließt!"

So lock' und lenke ich sie leise
Allnächtlich fast zu mir zurück,
Und eine Weile alte Gleise
Schleicht hin mein ungetreues Glück.

Es ist gelungen! - Mein nun wieder
Ist sie, für eine Weile mein!
Still trag' ich sie die Stufen nieder,
Still schläft an meiner Brust sie ein . . .
(S. 98-99)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Zweiter Band: Gedichte (Schluß) Neue Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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Ich bin hier, ich bin wiedergekommen

Ich bin hier, ich bin wiedergekommen!
Ich habe die Ferne genommen,
Bin gewandert bei Nacht und bei Tage,
Ich erstickte den Seufzer der Klage -
Mir ließ ja die Sehnsucht nicht Ruh'! . . .
Ich bin hier, ich bin wiedergekommen -
Wo aber bist du? - Wo bist Du?!

Ich bin hier, ich bin wiedergekommen!
Ich habe die Fluten durchschwommen,
Ich habe die Höhn überstiegen,
Mir konnte den Mut keine biegen:
Es ging ja der Seligkeit zu!
Ich bin hier, ich bin wiedergekommen -
Wo aber bist du? - Wo bist Du?!

Ich bin hier, ich bin wiedergekommen!
Was kann dir dein Zaudern noch frommen?
Du kannst das Gelöbnis nicht brechen,
So halte gleich mir dein Versprechen:
O komme nun, komme im Nu!
Denn sieh: ich bin wiedergekommen -
Ich bin hier! - Nun sprich, wo bist Du?!
(S. 108)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Zweiter Band: Gedichte (Schluß) Neue Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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Worte

Worte, die das Ohr, das sie hörte, nie vergißt,
Worte, deren Klang allein schon wie Verheißung ist,
Worte, voll von Liebe, schwer an Zärtlichkeit,
Wie sie ihrem Abgott Liebe in verschwiegener Stunde weiht -

In den Becher Deiner Jugend goß das Glück sie ein,
Und Du trankst, und wurdest trunken, trunken wie von altem Wein!
Worte, einmal nur gesprochen, doch gebunden schon -
Stürme, Lebensstürme brausten, und verschlangen ihren Ton -
Worte, schwer an Liebe, arm an Sinn,
Die gleich Eintagsfaltern spielen über blaue Blumen hin:
Haben sie wie Nichts beseligt Dich einmal,
Als Du auf die Höhen stiegest aus des Lebens dumpfem Tal . . .

Worte, hundertmal gehört schon, Worte, wirr und bunt -
Aber so sprach sie allein nur der geliebte, schöne Mund,
Die zu hören immer wieder nie Dein Ohr verdroß,
Bis Dein Kuß als Antwort schweigend die ergebne Lippe schloß . . .

Worte, wesenlose Worte - niemals wurden sie Gestalt.
Aber unermeßlich wurden sie in ihres Seins Gewalt:
Wurden Leben, kommen wieder, und ihr Leben heischt Gewähr,
Legen auf Dein Herz sich mählich wie lebendige Sehnsucht schwer . . .
Und nun foltert Dich die Stimme, die der Wind verschlang -
Immer hörst Du ihren Tonfall, immer wieder ihren Klang . . .

Worte, voll von Liebe, und an Güte schwer:
Wie die Bettler gehn sie flehend neben Deinem Wege her . . .
Unverscheuchbar . . . Tot die Stimme, die sie sprach,
Doch Du wirst sie hören noch an Deines Lebens letztem Tag.
(S. 128-129)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Zweiter Band: Gedichte (Schluß) Neue Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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Ein Gruß
Mit roten Rosen

Du weißt, wer diese Rosen sendet.
Ich bin seit jenem Tag Dir nah,
Wo ich, von deinem Reiz geblendet,
Zum erstenmal Dein Lächeln sah.

Was tatest Du mit mir nur? - Immer,
Seit dieses Lächeln ich gesehn,
Geh ich in Deiner Schönheit Schimmer
Und Rosendüfte mich umwehn.

Verstohlen beugt mein Kuß sich nieder
Auf Deine weiche, kühle Haut,
Auf Deine schönen Arme nieder -
Ich höre Deiner Worte Laut -

Und darf nicht kommen! - -
- Doch die Boten
Der Sehnsucht sprechen heut für mich:
Nimm hin die Rosen, nimm die roten -
Sieh, meine Boten grüßen dich!

Nimm sie! - Wenn heute Nacht die Hülle
Von Deinen weißen Gliedern fällt,
Nimm an die Brust die rote Fülle
Der Grüße einer anderen Welt.

Laß still sie deinen Schlaf behüten,
Laß ihren Duft dich süß umwehn -
Und welken morgen ihre Blüten -
Laß welken sie" - -
- Auf Wiedersehn! . . .
(S. 130-131)

Aus: Gesammelte Werke von John Henry Mackay
In acht Bänden Zweiter Band: Gedichte (Schluß) Neue Gedichte
Treptow bei Berlin Bernhard Zacks Verlag 1911

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Biographie:

https://de.wikipedia.org/wiki/John_Henry_Mackay




 

 


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