Ich bin die Reb', o komm, und sei der Rebe
Die Ulm', um die ich meine Ranken webe.
Ich bin der Epheu, sei mein Stamm, o Ceder,
Daß ich nicht dumpf am feuchten Boden klebe.
Ich bin der Vogel, komm und sei mein Flügel,
Daß ich empor zu deinem Himmel schwebe.
Ich bin das Roß, o komm und sei mein Sporen,
Daß ich zum Ziel auf deiner Rennbahn strebe.
Ich bin das Rosenbeet; sei meine Rose,
Daß ich nicht Nahrung niedrem Unkraut gebe.
Ich bin der Ost, geh auf in mir, o Sonne,
Erheb' dich, Licht, aus meinem Dunstgewebe.
Ich bin die Nacht, sei meine Sternenkrone,
Daß ich im Finstern vor mir selbst nicht bebe.
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